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Vatikan legt neue Normen für Beurteilung von Marienerscheinungen fest

8. Mai 2024 in Aktuelles, 16 Lesermeinungen
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Von Glaubensbehörde erarbeitete Richtlinien werden am 17. Mai vorgestellt


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan hat neue Richtlinien für die Beurteilung von Marienerscheinungen und sonstiger übernatürlicher Phänomene angekündigt. Wie das vatikanische Presseamt am Dienstag mitteilte, sollen die Normen am 17. Mai in einer Pressekonferenz in Rom vorgestellt werden. Verantwortlich ist der Leiter der Glaubensbehörde, Kardinal Victor Fernandez.

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts setzt sich die katholische Kirche immer wieder mit Berichten von Gläubigen auseinander, die behaupten, dass ihnen die Jungfrau Maria erschienen sei und ihnen Botschaften an die Menschheit anvertraut habe. Daneben gibt es auch immer wieder Berichte über Marienstatuen, auf denen sich mutmaßlich Tränen oder Blutstropfen zeigen. Mitunter sind solche Berichte Auslöser großer Pilgerströme und Wallfahrten, für die dann wiederum Kapellen und andere Wallfahrtsstätten errichtet werden.


In der katholischen Kirche gelten derartige Phänomene, sobald sie von der Kirche anerkannt werden, als "Privatoffenbarungen". Es steht den Gläubigen frei, daran zu glauben oder nicht. Zu den bekanntesten Erscheinungen der jüngeren Zeit zählen in Europa die von Lourdes in Frankreich (1858), Fatima in Portugal (1917) und Medjugorje (1981). Letztere ist bis heute kirchlich noch nicht abschließend beurteilt.

Vor einer solchen Entscheidung setzt der Heilige Stuhl meist eine Kommission aus Fachleuten ein. Sie untersucht die Phänomene, befragt die mutmaßlichen "Seher" und gibt am Ende eine Empfehlung. Der zuständige Ortsbischof - oder bei international bedeutsamen Ereignissen der Vatikan - entscheiden dann, ob es sich um eine übernatürliche Erscheinung oder um Menschenwerk handelt. In manchen Fällen lautet das Urteil aber auch: "Es steht nicht fest, ob es übernatürlich ist."

In Trevignano nördlich von Rom hatte in den vergangenen Monaten eine "weinende Madonnenstatue" mitsamt Offenbarungen der Muttergottes an eine Seherin für Aufmerksamkeit gesorgt. Der örtliche Bischof war nach einer Untersuchung zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich nicht um ein übernatürliches Phänomen handle und hatte Wallfahrten an den Ort der mutmaßlichen Erscheinungen kirchenrechtlich verboten.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 lesa 10. Mai 2024 

Bitte im Mai

Liebe@salvatoreMio: Danke für Ihre Rückmeldung. Ich stimme Ihnen zu.
Unsere himmlische Mutter, Maria voll der Gnade, möge
die wahre Kirche mit all ihren Schätzen und allen treuen Ausspendern der Gnade durch viel Gebet
erstarken und aufblühen lassen und von Widerständen und befreien.


1
 
 lesa 9. Mai 2024 

Fortsetzung

Es versteht sich von selbst, dass bei so heiklen Themen größte Vorsicht geboten ist im Umgang mit theologischen Aussagen.
Es ging näherhin um das 1921 eingeführte Fest "Maria Mittlerin aller Gnaden" mit seinem spirituell reichhaltigen Messformular, und den Bezug dieses Festes zur Lehre der Kirche (nicht um Pro oder Contra- bezüglich der Frage "Maria Miterlöserin") In Lumen Gentium Nr. 62 verweist Anmerkung 187 auf entsprechende Bezüge in ausführlich angegebenen Lehrschreiben mehrerer Päpste.) Entsprechende Hinweise in meinem vorhergehenden Kommentar stammen von Prof. L. Barth (siehe Buchempfehlung "Ipsa conteret". Maria die Schlangenzertreterin: philogische und theologische Überlegungen zum Protoevangelium (Gen 3, 15) und von Prof. M. Hauke.
In der Kürze eines solchen Kommentars fehlt die Möglichkeit, die Dinge im Detail auszuführen.
Für Letzteres ist Fachliteratur zuständig.


1
 
 heikostir 9. Mai 2024 
 

@lesa

Vielen Dank für den Hinweis auf "Lumen gentium", 62.

Dort ist nicht von einer exklusiven Gnadenmittlerschaft Mariens die Rede. Vielmehr wird dort die "Einzigkeit der Mittlerschaft des Erlösers" hervorgehoben und betont: "Keine Kreatur kann mit dem menschgewordenen Wort und Erlöser jemals in eine Reihe aufgezählt werden."

Angesichts dieser einzigartigen Stellung Christi wird Maria eine "untergeordnete Aufgabe" zuerkannt, gleichzeitig aber betont, dass ihre Aufgabe in der Gnadenökonomie als Fürsprecherin, Helferin, Mittlerin fortdauert.

Damit sind die einzigartige und exklusive Rolle des Erlösers und einzigen Mittlers, aber auch die fortwährende Bedeutung Mariens schön beschrieben.

So erschließt sich auch, dass die Forderung nach einer Dogmatisierung einer exklusiver Mittlerschaft aller Gnaden durch Maria von den Päpsten nicht aufgegriffen wurde.


0
 
 SalvatoreMio 9. Mai 2024 
 

Der Glaubensschatz der Kirche

Liebe@lesa! Herzlichen Dank! Unser lebendiger Glaubensschatz ist Maria, schon voll der Gnade, als sie ihr Ja sagte zur unfassbaren Ehre, Mutter des Herrn zu werden.
Ja, es ist Aufgabe der Kirche, uns vor Abirrungen und Scharlatanen zu schützen, aber: Medjugorje ist noch nicht offiziell anerkannt, doch wieviel Segen geht von dort aus (und von anderen solchen Orten)? Wie viele Wallfahrer wurden dort durch die Beichte von schwerer Sündenlast befreit? Das allein sind unermessliche Gnaden!


2
 
 lesa 8. Mai 2024 

Der unergründliche Reichtum Christi (Eph) im Glaubensschatz d. Kirche

@Fink: Es gibt ein eigenes Messformular im Röm. Messbuch zu diesem Fest, das von Papst Benedikt XV. 1921 eingeführt wurde.
Die Mittlerschaft aller Gnaden der allerseligsten Jungfrau Maria ist eine Wahrheit unseres Glaubens. Sie findet sich bei mehreren Päpsten. Dabei wird differenziert: Die Gnade hat der einzige Erlöser, Christus, erwirkt. Aber alle Gnaden der Bekehrung und Heiligung, die uns unser Herr durch sein Leiden und seinen Tod am Kreuz verdient hat, wurden Maria anvertraut, damit sie sie an Menschen guten Willens austeilen kann.
Buchtipp: H.L.Barth, Ipsa conteret.
M. Hauke: „Dass Maria gewissermaßen bei der Austeilung der Gnade ihre Hand im Spiel hat, ist mittlerweile eine Lehre des ordentlichen Lehramtes. Dies zeigen etwa die vom Zweiten Vatikanum zitierten einschlägigen Stellungnahmen der Päpste (Anm. : Leo XIII., Pius X., Pius XI., Pius XII.; LG 62) und die Lehräußerungen von Johannes Paul II. Auch Papst Benedikt XVI. äußerte sich In diesem Sinne."


2
 
 Alpenglühen 8. Mai 2024 

@Schillerlocke - da wäre ich mir nicht so sicher, auch wenn es vermutet werden kann

Wenn objektive! Kriterien aufgestellt werden, könnte es ok sein. Wenn aber persönl. Befindlichkeiten reinspielen - der Bf. v. Trevignano beruft sich bei der Ablehnung u.a. auf „die Mystik!“ von P.F. - wird es mehr als suspekt.

Ich vermute, bei den Kriterien und dem Denken, daß in den verlinkten Artikeln erkennbar ist, würden die bisher anerkannten M.-Erscheinungen heute „durchfallen“, und neue Anerkennungen werden wir unter diesen Voraussetzungen nicht mehr erleben.

https://katholisches.info/2024/03/07/die-madonna-von-trevignano-constat-de-non-supernaturalitate/

https://katholisches.info/2023/10/16/bestimmte-bilder-von-maria-sind-heute-nicht-mehr-nachvollziehbar/

https://katholisches.info/2023/04/25/marienerscheinungen-die-kirche-geht-behutsam-und-mit-bleifuessen-vor/

https://www.countdowntothekingdom.com/de/Eine-theologische-Antwort-auf-die-Kommission-zu-Gisella-Cardia/


1
 
 Fink 8. Mai 2024 
 

"Maria, Mittlerin aller Gnaden" @ lesa

Mir ist nicht bekannt, dass "Maria, Mittlerin aller Gnaden" eine offizielle Lehre der Kirche wäre, und dass der 8. Mai dafür der kirchliche Gedenktag wäre.
Man hüte sich vor Übertreibungen in jeglicher Richtung !

de.wikipedia.org/wiki/Maria,_Mittlerin_der_Gnaden


0
 
 lesa 8. Mai 2024 

Danken wir Jesus und Maria!

Heute (8. Mai) gedenkt die Kirche "Maria, Mittlerin aller Gnaden". Und es sind die Bittage.
Danken wir heute Jesus, der sie uns zur Mutter gegeben hat und dieser unserer wundervollen Mutter und mächtigen Fürsprecherin für alle Gnade, die sie uns schon vermittelt hat. Danken wir für alle, die ihrem Aufruf folgen und täglich den Rosenkranz beten. Danken wir für die Hoffnung, die uns durch dies alles geschenkt ist.
Vor allem danke für das Gebet: "O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden. Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle. Führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen."


4
 
 Schillerlocke 8. Mai 2024 
 

Man wird nicht

hinter die Standards zurückgehen, die die kirchlich anerkannten Erscheinungen wieder ungültig machen würden. Das gebietet die Logik. Deshalb ist bezüglich der neuen Maßstäbe Gelassenheit angesagt.


1
 
 heikostir 8. Mai 2024 
 

Es ist Aufgabe des kirchl. Lehramtes darüber zu befinden, ob eine Marienerscheinung als authentisch zu bewerten ist oder nicht. Das war in Lourdes so, das war in Fatima so und wird auch in Zukunft so sein.

Dass sich die Kirche bei der Prüfung viel Zeit lässt, hat sich mit Blick auf die Vergangenheit immer als sinnvoll erwiesen.

Dass es für die Bewertung Kriterien braucht, ist auch selbstverständlich; dass diese Kriterien immer wieder überarbeitet und aktualisiert werden müssen, ist auch klar.

Mein Fazit: Grundsätzlich ein gutes Vorgehen. Warten wir ab, was in den Richtlinien im Detail steht.


5
 
 gebsy 8. Mai 2024 

F A T I M A

und immer wieder diese Botschaften den Menschen EINLADEND zu vermitteln versuchen; seit 1917 hätte die Weltgeschichte auch anders verlaufen können ...


6
 
 matthieu 8. Mai 2024 
 

Bisher klug

Ich finde die heilige Kirche hat bisher klug gehandelt. Ich selbst bin ein glühender Marienverehrer - man darf aber nicht in irgendeine Falle tappen, bei der die Kirche sich lächerlich machen würde. Die Gläubigen müssen bei aller Begeisterung auch selbst denken. Ich bin trotzdem gespannt, was da präsentiert wird.


5
 
 Couperin 8. Mai 2024 
 

Missverständliche Überschrift

Vielleicht lässt sich die Überschrift ändern. Ich habe auch schon an Kathpress geschrieben, von der diese Überschrift stammt.


1
 
 SpatzInDerHand 8. Mai 2024 

... und Maria hat sich bitteschön gefälligst an diese Normen zu halten??????


10
 
 UlmerSpatz 8. Mai 2024 
 

Was kann man erwarten?

Die Bischöfe tun sich schon seit Jahrzenten schwer mit Erscheinungen. Unter Kadinal Fernandez dürfte das keinesfalls besser werden. Die Gläubigen stimmen mit den Füssen ab - in Medjugorje, in Marienfried und anderswo.


9
 
 Katholiken-der-Film 8. Mai 2024 
 

Bitte dranbleiben. Mich würden die Details interessieren.

Da ich zuletzt einen "katholischen Religionsunterricht" durch einen (wie mir erst viel später bewusst wurde) Atheisten hatte ertragen müssen, weiß ich, dass man Kriterien auch so definieren kann, dass rein gar nichts mehr als übernatürlich anerkannt werden kann.


7
 

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